Gerade planen wir im Projekt »Die Zukunftsdesigner*innen« die Fortbildung für unser Netzwerk zu Design-Thinking-Methoden. Darüber hinaus arbeiten wir gerade an einem Konzept für Wirkungsmessung. Anders als bei einem Unternehmen, dessen Gewinn sich am Ende des Jahres in Zahlen niederschlägt, setzen wir uns ja für gesellschaftliche Veränderungen ein, die oft erst nach einiger Zeit ihre volle Wirkung entfalten. So auch im Zukunftsdesigner*innen-Projekt. Hier wollen wir u.a. erreichen, dass die Teilnehmenden optimistischer in die Zukunft schauen und sie für Klimaschutz motivieren. Deshalb orientieren wir uns in der Wirkungsmessung an einem Stufenmodell: die Veränderung der Gesellschaft ist dabei die oberste Stufe, aber auch auf vielen anderen Stufen kann ein Projekt »wirken«. So ist zum Beispiel auch eine Veränderung in der persönlichen Einstellung eine Wirkung, die beeinflusst, wie die Teilnehmenden in die Zukunft blicken und somit auch ihr Verhalten verändern kann.
Eine Möglichkeit, solche Wirkungen zu messen, ist, für die verschiedenen Stufen jeweils Ziele und Indikatoren zu formulieren. Indikatoren sind dabei Merkmale, die erkennen lassen, ob das Ziel erreicht wurde. Wenn das Ziel heißt, ein Seminar mit mindestens 15 Teilnehmenden durchzuführen, wäre der Indikator eine Teilnehmenden-Liste mit mindestens 15 Namen drauf. Bei unserer Arbeit bestehen die Indikatoren jedoch selten nur aus Zahlen.
Meistens geht es um Fähigkeiten, Einstellungen und Einfluss auf das Umfeld. Wenn du schon mal einen Feedbackbogen ausgefüllt hast fällt dir vielleicht auf, dass genau das dort oft abgefragt wird. Die Evaluation (also die Auswertung von Seminaren z.B. mit Fragebögen) ist ein wichtiger Teil von Wirkungsmessung. Die Fragebögen haben also tatsächlich sehr viel Sinn und vielleicht motiviert dich dein neues Wissen zur Wirkungsmessung ja beim Ausfüllen des nächsten Fragebogens 🙂